Einleiner, bestabt
Conyne Delta '1'
Mit diesem Conyne Delta begann Anfang der achtziger Jahre der Einstieg ins "Drachenhobby". Es mussten im Laufe der Jahre die Waage, der Spreizstab – GFK für Holz – und die Leitkantenstäbe - CFK für Holz - getauscht sowie die Stabtaschenenden der Leitkanten mit Dacron verstärkt werden. Natürlich ist das Nylonsegel angesichts der unzähligen Flugstunden etwas ausgeblichen, was an den guten Flugeigenschaften aber nichts geändert hat. So fliegt er bis heute zuverlässig bei fast allen vertretbaren Windgeschwindigkeiten.
Conyne Delta '2'
Es wurde mir zur Gewohnheit auf Drachenfesten und Nordseeurlauben einen Drachen oder ein Windspiel, als Souvenir, zu erwerben. Dieser Conyne Delta ist ein Solches. Nach dem Anbringen einer neuen Waage sowie einigen kleinen Veränderungen und Verstärkungen fliegt auch dieser Drachen hervorragend.
Kastendrachen, 'Rotor Stern'
Der um seine Längsachse rotierende Kastendrachen, mit wechselndem Farbspiel, braucht schon etwas stärkeren Wind. Als grobe Vorlage diente mir der Bauplan von Werner Backes. Allerdings habe ich das Tuch aus Spinnaker und die Stabaufnahmen aus Alu gefertigt. "Der ist aber reichlich Windschief geraten. Na ja, Übung macht den Meister, hahaha...", machte sich ein vermeintlich kluger Zeitgenosse vor seiner Begleiterin wichtig, als der den Drachen aufgebaut am Boden stehend begutachtete. Zugegebenerweise traut man der Konstruktion mit den aus ungleichmäßigen Parallelogrammen bestehenden Zellenwänden nicht sehr viel zu. Erst einmal in der Luft begeistert der Rotorstern aber auch den kritischen Betrachter.
Deltabox- Verbunddrachen, 'Kleiner Vampir'
Diesen Drachen, Baujahr 1989, habe ich besonders ins Herz geschlossen, da er mich heute an viele schöne Stunden mit meiner damals noch jungen Familie erinnert. Er ist der Prototyp seines größeren Bruders, hat eine Spannweite von 2 Metern und besteht aus Tyvek und Raminholz, die Krallen aus rotem Spinnaker. Fliegt mit seinen zierlichen, zappelnden Beinen noch lebhafter. Aufgrund der geringeren Belastbarkeit des Segelmaterials musste ich ihn des öfteren umarbeiten. Außerdem habe ich ihm einen Spreizstab aus Kohlefaserrohr gegönnt.
Deltabox- Verbunddrachen, 'Großer Vampir'
Aufgrund der guten Flugeigenschaften des 'Kleinen Vampir', welcher sich aus einem Dreieckkastendrachen als Kiel und einem Segeldelta zusammensetzt, entstand diese, mit 4 Metern Spannweite, doppelt so große Version. Als Material habe ich Spinnaker und Kohlefaser- Rohre verbaut. Mit seinen ständig rudernden Röhrenbeinen und dem langen Ballonschwanz wirkt er recht lebendig. Zusätzlich umschwärmen bis zu 9 verschieden große „Nachwuchsvampire“ die Hauptleine.
Thai-Schlange, 'Groß'
Mit einer Gesamtlänge von 25 Metern mein größter Drachen. Der Kopf misst in der Höhe 2 Meter, die Breite beträgt 1,50 Meter. Das Tyvektuch wurde mit Plakafarben bemalt. In den Schwanz habe ich in regelmäßigen Abständen Querstreben eingenäht, damit sich dieser im Fluge nicht verdreht. Aufgrund der Empfindlichkeit des Segelmaterials gegenüber Feuchtigkeit, fliege ich die Schlange nur bei absolut trockenen Verhältnissen. Das obere Bild zeigt den Kopf während der Bemalung im März 1991.
Obwohl es bei dieser Kopfform üblich ist das Segel, der stabileren Flugeigenschaften wegen, ähnlich einem Eddy, zu bauen, habe ich den Kopf bewusst flach gehalten. Dadurch ist der Flug der Schlange gewollt unruhiger. Sie bewegt sich lebendiger am Himmel und wirkt nicht so statisch wie es bei anderen Drachen gewünscht wird. Beim Ablichten der Schlange war der Wind leider sehr ruppig.
Thai-Schlange, 'Klein'
Die Länge der kleinen Schlange beträgt 15 Meter.
Vogel '1'
Aus Tyvek und mit Raminholzstäben, nach einem Bauplan von Werner Backes, gebaut. Kann dank seiner Vierpunktwaage auch noch bei höheren Windgeschwindigkeiten geflogen werden.
Vogel '2'
Ähnlich wie Vogel '1', aber optimiert. Das Segel besteht aus Spinnaker und die Stäbe aus Kohlefaserrohr.
'Goldadler'
Nachdem es im Drachenforum vor einigen Jahren einen `Trööt` zum Günther-Adler gab habe ich mir diesen `Nostalgie-Drachen` aus bedruckter PE-Folie gegönnt.
Schleierdelta, 'F-Tail'
Die fließenden Bewegungen der aus Taft bestehenden Schleierschwänze (floating tales) erreicht man am besten bei leichten bis mittleren Winden. Bei stärkerem Wind wirkt diese Drachenart dann doch schon sehr gequält.
Schleierdelta, 'Black Monster'
Das schwarze Schleiermonster lasse ich nie allzu hoch aufsteigen, weil sonst die applizierten Augen und Zähne nicht richtig zur Geltung kommen.
Schleierdelta, 'Birdie'
Als Kontrast zum 'Monster' ein etwas fröhlicher dreinschauender Schleierdrachen.
Schleierdelta, 'blau-weiß'
Der „königsblau-weiße Schalke-Drachen“ war eigentlich als Geschenk für einen ganz treuen Schalke-Fan gedacht. Da dieser aber nicht für das Drachenfliegen zu begeistern ist, wäre der Drachen wohl doch nicht das Richtige für ihn gewesen. So habe ich diesen unkomplizierten Flieger in meiner Sammlung behalten.
Schleierdelta, 'rising sun 1'
'rising sun 1' und 'rising sun 2' unterscheiden sich nur im Segeldesign, ansonsten sind sie baugleich. Aufgrund des verbauten 70g/m2 schweren Tuches und dem damit verbundenem erhöhten Gewicht benötigen diese beiden Schleierdelta etwas mehr Wind.
Schleierdelta, 'rising sun 2'
Leider ließ die Verarbeitung der beiden „Kaufdrachen“ doch sehr zu wünschen übrig und auch die Stäbe waren von minderer Qualität. Da blieb nur eine „Generalüberholung“. Selber bauen ist eben doch immer noch das Beste!
Delta, 'bunt'
Schöner Leichtwinddelta, 3,30 Meter breit, 1,65 Meter hoch. Das Segel ist aus 36 einzelnen Paneelen, plus dem Kiel zusammengenäht. Fliegt schon bei wenig Wind. Je nach Windverhältnissen kommt es vor, dass er überfliegt, fängt sich aber regelmäßig wieder.
Delta, 'Rabe Rudi'
Wer kennt ihn nicht, diesen frechen Raben. Er ist wohl in fast jeder Drachentasche zu finden.
Delta, 'Bat'
Ist doch schön wenn sich auch alte "Drachenhasen" noch an sogenannten Kinderdrachen mit ihrem lebhaften Flug erfreuen können. Ich habe mir jedenfalls nach all den Jahren die Freude an den kleinen Dingen (Drachen) bewahrt. Außerdem relativiert sich die Größe eines Drachen mit zunehmender Flughöhe.
'Flapping' Bat
Die mit 3,35 Metern Flügelspannweite Große Fledermaus geht auf eine Entwicklung von Manfred Uphoff zurück. Die Flügel sind so konstruiert, dass sie im Wind beeindruckend realistisch schlagen. Einen kleinen Einblick bekommt man unter dem Menüpunkt "Videos". Leider kann ich Sie wegen der oft unsteten Winde im Binnenland nicht so oft fliegen.
Steinbeißer / Piranha
Der 2,90 Meter breite und 1,65 Meter hohe Designerdrachen wirkt mit seinem grimmigen Blick ziemlich bedrohlich. Die Urform stammt von dem Amerikaner Scott Hampton. Ralf Dietrich nahm sich Dieser an und entwickelte daraus die heutige Version, den Steinbeißer. Unter dem Namen Piranha ist der auffällige Drachen, der bei böigem Wind recht eigenwillig reagieren kann, käuflich zu erwerben.
Schmetterling
Die oberen und unteren Flügelpaare haben bei diesem über 2 Meter großen Schmetterling jeweils ihr eigenes Gestänge. Dadurch entsteht im Flug ein dreidimensionaler Eindruck, wodurch der Schmetterling recht lebendig wirkt.
Segelfalter
Dieser imposante, 3,50 Meter breite und 2,30 Meter hohe, Segelfalter benötigt nur wenig Wind um sich in seiner ganzen Schönheit am Himmel zu präsentierten. Das Originaldesign dieses Nachbaudrachen stammt von Carsten Domann.
Roloplan 'Känguru'
Darstellungen der australischen Ureinwohner (Aboriginal people) inspirierten Carsten Domann zu einer Serie von 4 verschiedenen Drachen mit unterschiedlichen Tiermotiven bestehend aus einem Rokakku mit Krokodil, einem Totem mit Gecko, einem Buka-Dako mit Echse und diesem Roloplan mit einem Känguru. Roloplane sind exzellente Leichtwinddrachen. Dieser Nachbau hat eine Höhe von 2,25 Meter, misst 1,85 Meter in der Breite und fliegt schon bei einem Hauch von Wind.
Sanjo- Rokkaku, 'Adler'
Sanjo- Rokkaku können, je nach Waageeinstellung, sehr stabil fliegen oder auch, instabil eingestellt, als Kampfdrachen eingesetzt werden. Zum Kämpfen sind der Adler, wie auch der nachstehende Löwe, mit einer Standhöhe von 2 Metern und 1,65 Metern Breite schon etwas groß. Er teilt sich den Himmel zumeist mit dem Löwen- und Eulen- Rok.
Sanjo- Rokkaku, 'Löwe'
Ein Replikat des Designs der Brüder Hespeler.
Sanjo- Rokkaku, 'Eule'
Etwas kleinere Variante der beiden anderen Rok`s, braucht etwas mehr Wind als seine größeren Brüder.
Sanjo- Rokkaku, 'Focus'
Dem mechanischem Verschluss einer Fotokamera nachempfunden ist das Motiv dieses Rokkaku. Mit einer Standhöhe von 2,30 Metern und einer Breite von 1,80 Metern ist er mein größter Rok.
Sanjo- Rokkaku, 'uni orange'
Ursprünglich hatte ich die Absicht meinem fünften Rokkaku ein Motiv zu applizieren. Doch beim Jungfernflug an einem lauen Sommerabend gefiel mir die schlichte Eleganz des von der Abendsonne angestrahlten Segels, mit seinem leuchtenden Orange und der schwarzen Einfassung so gut, das ich mich spontan entschloss ihn so zu belassen. Ab und zu kann weniger auch mehr sein. Aber vielleicht überlege ich mir es doch anders!?! Die Maße sowie das verbaute Material entsprechen dem des 'Focus'.
Kampfdrachen, 'klein'
Der flinke und wendige Kampfdrachen erfordert von seinem Piloten viel Geschick.
Eddy, 'Chinese'
Eddy-Drachen mit asiatischem Gesicht.
Pentagon, 'Kuh'
Wer sagt, dass Kühe nicht fliegen können?
Alligator
Über rückseitige Spannschnüre lässt sich der Körper des 1 Meter breiten und 4,50 Meter langen Alligators trimmen wodurch er seine Flugstabilität erhält.
Hai
Der Hai fliegt, wie auch der Delphin, zumeist in meinem "fliegenden Aquarium".
Delphin
Noch ein Meeresbewohner.
'Sharky'
'Sharky' hat nur eine Spannweite von 1,20 Meter. Seine Stabilität erhält er durch sein dünnes Gestänge, welches sich im Wind nach hinten biegt und seinen langen Schwanz.
Yakko, 'Marienkäfer'
Durch einen in Augenhöhe angebrachten Unari (Summer) brummt der kleine Käfer fast lebensecht.
Yakko, 'Biene'
Machart wie der Marienkäfer. Ihre Flugstabilität erhalten diese Beiden durch die seitlichen, offenen, Lufttaschen. Diese bewirken dass auf der Rückseite des Yakko ein Unterdruck entsteht. Gleichzeitig werden die Flügel mit ihren flexiblen Glasfaserstäben durch den Winddruck nach hinten gebogen was dem Drachen ein Profil verleiht.
Brummer
Da der Brummer empfindlich auf böigen Wind reagiert knüpfe ich ihn überwiegend mittels einer Nebenleine in die Hauptleine eines Leitdrachen oder benutze ihn als Windspiel.
Eule, 'Hugo'
Hugo kurz vor dem Abflug.
Gespenst
Das Gespenst war einer meiner ersten Drachen und stammt aus den 1980er Jahren.
Mrs. White-Watchers
... nun bin ich so leicht das es sogar zum Fliegen reicht! Dieser makabre, knapp 5 Meter lange Drachen sorgt bei seinen Betrachtern immer mal wieder für Diskussionen.
Tangram, 'Tower'
Tangram, 'Totem'
Tangram, 'Poster'
Tangram- 'Ensemble'
Das Tangram 'Ensemble', bestehend aus den 3 Drachen: 'Poster', 'Totem' und 'Tower', entstand nach einem Konzept von Frank Ludwig. Da die Waagepunkte bei diesen Drachen außerhalb der Segel angebracht sind bleiben die Motive frei von Kielen, Ösen oder Löchern für die Waage. Alle Drachen haben den gleichen Flächeninhalt.
Flying Poster Kite, 'Spielstraße'
Mittels katalysiertem Siebdruckverfahren wurde das Motiv bei diesem 'Poster-Kite' auf das Segel aufgebracht. Es stammt ebenfalls von Frank Ludwig und auch die Konstruktionsmerkmale gleichen den der Tangram Drachen.
Bleistift
Je nach Windverhältnissen kommen Schwänze in verschiedenen Farben und Längen zum Einsatz. Diese stabilisieren den Bleistift nicht nur sondern er zeichnet mit Ihnen bunte Linien an den Himmel.
Sterndrachen
Die Vorlage für diesen Sterndrachen stammt von einem der inspirativsten Drachenbauer, dem im Jahre 2002 verstorbenen Reza Ragheb. In dem 2,50 Meter großen Stern wurden, inklusive seinem 10 Meter langen Schwanz, insgesamt 296 Spinnakerteile verbaut.
Sterndrachen, 'Rotor Star'
Dieser Sterndrachen flog erst nach einigen Modifikationen zu meiner Zufriedenheit.
Das vordere Windrad dreht sich im Flug.
Doppelscheiben-Rotationsdrachen
Durch die spiralförmigen Applikationen auf den beiden gegenläufig drehenden Scheiben entstehen, bei diesem Drachen im Flug, ganz eigenwillige Effekte. Nach einer Idee von Robert Brasington aus Tasmanien.
Papillon
Dieser stilisierte Schmetterling ist ein Nachbau des vom französischen Drachenbauer Didier Ferment erdachten, innovativen, Drachen. Die Besonderheit ist sein intelligentes System, bestehend aus einem Wirkungsgefüge von Waage und Takelage, das es erlaubt, den Flächen- und Anstellwinkel des Drachen automatisch an verschiedene Windgeschwindigkeiten und Flugbedingungen anzupassen. Dies führt zu hervorragenden Flugeigenschaften. Des weiteren kann die Waage feinfühlig eingestellt werden. So reicht das Flugspektrum vom stabilen Flug über einen großen Windbereich, bei sehr steilem Leinenwinkel, bis hin zur Steuerbarkeit eines Kampfdrachens. Darüber hinaus ist es möglich, nach Anbringen einer entsprechenden Waage, den Papillon als Vierleiner zu fliegen.
Circoflex, 'Color wheel'
Eigenständig fliegender Ring. Benötigt bei böigem Wind aber eine Stabilisierungshilfe.
Kinetischer Drachen, 'Octopus'
Ein völlig anderes Konzept verfolgte der Japaner Yukio Akiyama mit diesem eigenwillig konstruierten, kinetischen, Designerdrachen. Das Segel vollführt im Flug wellenförmige Bewegungen und wirkt so als wenn der Drachen ständig durchgeknetet würde. Unter dem Menüpunkt "Videos" bekommt man einen kleinen Eindruck davon.
Kinetischer Drachen, 'bunt'
Aufgebaut und mit den gleichen Konstruktionsmerkmalen wie der ‚Octopus’. Die Wellenbewegungen werden bei kinetischen Drachen, begleitet von einem vernehmbaren Rascheln, durch einen speziellen Zuschnitt des Segels erreicht. Dies bewirkt bei diesem Exemplar ein permanent wechselndes Farbspiel.
Pilot-Box
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden einige Drachentypen entwickelt, welche dieser Konstruktion sehr ähnlich waren, z.B. von Silas J. Conyne und Samuel F. Perkins. Wegen ihrer zuverlässigen Flug- und Hebeeigenschaften werden Drachen dieser Bauart auch als Pilot-Drachen bezeichnet. Meine Pilot-Box fliegt ab 2 Bft. in einem sehr großen Windbereich. Selbst bei Windstärken um 8 Bft. habe ich sie schon problemlos geflogen, ohne dass sie Schaden genommen hat. Dann allerdings, wie auch bei böigem Wind, mit vorgespanntem Spreizstab und einem Schleppsack.
Facetdrachen, 'klein'
Bedingt durch das erhöhte Gewicht im Verhältnis zur Segelfläche, braucht diese Bauart schon etwas mehr Wind. Zurzeit ist leider nur ein Bodenbild von ihm vorhanden.
Doppelstern
Der 10-strahlige Doppelsterndrachen ist aus 120 Spinnaker-Segelflächen in 8 verschiedenen Farben zusammengesetzt.
Kastendrachen, 'Acro-Box'
Auf Grund seiner geringen Größe von 0.40 Meter in Verbindung mit einer Gleitwaage ist dieser kleine Kastendrachen kein normaler Standdrachen sondern ein agiles Spielgerät.
Flügelkastendrachen, 'klein'
Urlaubsmitbringsel aus Nylon, musste ihm erst neue Streben und eine neue Waage spendieren, ehe er einigermaßen flog.
Ohashi Kette, '1'
Diese „Himmelsleiter“ habe ich nach einem Bauplan des Japaners Eiji Ohashi, dem Namensgeber dieser Kette, in Modulbauweise angefertigt. Auf diese Weise kann ich die Kette in Teilen fliegen und je nach Wetterlage bzw. Flugbedingungen mittels Karabinern verlängern. Jedes der Module besteht aus 25 Drachen welche einzeln in die Drachenschnur eingehängt sind. Dies bewirkt dass jeder Drachen in gewissen Maßen frei beweglich ist und sich somit besser unterschiedlichen Windverhältnissen anpassen kann. Als Segelmaterial wurde hauchdünne Mylarfolie verbaut. Die beidseitig metallbeschichtete Oberfläche dieses Materials glänzt auf der Vorderseite golden und der Rückseite silbern. Bei Sonnenschein entstehen so starke Reflektionen mit weithin sichtbaren Glitzereffekten. Das imposante Flugbild solch einer Drachenkette sowie die Möglichkeit aus den einzelnen Modulen Drachenbögen zu formen entschädigt für den zeitraubenden Bau.
Ein kleines Video vom Jungfernflug der Kette ist in der Rubrik "Videos" zu sehen.
Mittlerweile besteht die Kette aus 200 Drachen.
Ohashi Kette, '2'
Bei meiner zweiten Kette, bestehend aus 150 einzelnen Drachen, habe ich mit verschiedenen Materialien experimentiert. So kommen unter anderem unterschiedliche Folien wie PE, PET usw. so wie Tyvek zum Einsatz.
Ohashi Kette, '3'
Da meine ersten beiden Ohashi Ketten, aufgrund ihres Materials, relativ empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren, fliege ich Sie nur bei absolut trockenen Verhältnissen. So entstand, um auch bei nicht ganz optimalen Bedingungen den faszinierenden Anblick einer Kette genießen zu können, meine Nummer Drei. Aufgrund seiner Robustheit kamen deshalb ausschließlich Spinnaker Nylon und Spinnaker Polyester für die Segel so wie GFK für die Stäbe in Frage. Außerdem wurde die Bestabung nicht, wie im Original mit dem Segel verklebt, sondern jeweils Stabtaschen aus Dacron aufgenäht. Die insgesamt 112 einzelnen Drachen sind regenbogenfarbig angeordnet. Für mich ist es immer wieder spannend zu beobachten wie stabil solche Ketten fliegen und sich den gerade vorherrschenden Windverhältnissen anzupassen vermögen. Selbst unruhigen Wind pendeln Sie aus denn die einzelnen Drachen stabilisieren das ganze Gebilde. Da ich nur relativ selten die Möglichkeit habe auf einer großen Wiese meine Drachen fliegen zu lassen muß ich notgedrungen mit einem Feldweg nebst angrenzendem Ackerland vorlieb nehmen. Wenn dabei, aufgrund ungünstiger Flugbedingungen, die Gefahr besteht das die Kette nicht kontrolliert direkt aus der Drachenkiste gestartet und wieder eingeholt werden kann verwende ich zur Sicherheit einen zuverlässigen Leitdrachen. So ist gewährleistet das nicht Teile der Kette ungewollt niedergehen und auf dem bestellten Acker zum Liegen kommen. Leider verliert Sie dabei aber zwangsläufig einiges von ihrem lebhaften Eigenleben, welches die Ohashi Ketten (nicht nur) für mich so eindrucksvoll macht.
Kette, 'Opernmaske'
Die nur 29cm x 24cm großen Papiersegel dieser, für kleines Geld gekauften, 30-teiligen Kette sind mit Motiven von Masken der traditionellen chinesischen Oper, in unterschiedlichen Farben, bedruckt. Das zerbrechliche Gestänge besteht aus hauchdünnen Bambussplittstäbchen. Vor dem ersten Flug musste ich zunächst einmal alle Schwänze neu ankleben bzw. ersetzen und auch die Verklebung der Stäbe mit dem Segel hatte sich größtenteils gelöst. Wegen der Empfindlichkeit und Zartheit der Materialien kann diese kleine Kette nur bei absolut trockenem Wetter und schwachem Wind geflogen werden. Selbst dann muss nach fast jedem Flug immer etwas repariert werden. Der geringen Haltbarkeit wegen rate ich deshalb denjenigen welche nicht die Geduld und Muße für so etwas haben vom Kauf solch fragiler Teile ab.
Centipede
Ein lang gehegter Wunsch wurde mir mit dieser aus Malaysia stammenden Centipede erfüllt. Sie hat eine Länge von 12 Metern und besteht aus dem dreidimensionalen Kopf sowie 39 Scheiben mit je 12 Zentimetern Durchmesser.
Trotz der relativ bescheidenen Flugleistungen von Centipeden bin ich doch immer wieder fasziniert von der filigranen Drachenbaukunst mit der diese "Tatzelwürmer" in mühsamer Handarbeit hergestellt werden.
Zero 1.1
Beim, nur 36 Gramm leichten und einer Spannweite von 1.10 Meter großen, 'Zero 1.1' handelt es sich um einen synergetischen „Nullwind-drachen“. Er kommt bei mir immer dann zum Einsatz wenn mangels Wind kein anderer Einleiner mehr fliegt. Dieser wurde von dem Schweizer Thomas Horvath, dem Spezialisten schlechthin auf dem Gebiet der synergetischen Drachen, entwickelt. Schon mit seinen anderen Kreationen wie z.B. 'Long Way Home', 'C`est la vie', 'Like A Rolling Stone' und 'Urban Ninja' sorgte er in der Drachenszene für Furore. Obwohl diese Drachen für wenig bis gar keinen Wind entwickelt wurden, unterscheiden sie sich im Flugverhalten doch erheblich. Im Gegensatz zum 'Long Way Home' welcher für das weiträumige, langsame Gleiten in großen Höhen prädestiniert ist, wurde der 'Zero 1.1' für das Fliegen auf engstem Raum ausgelegt. Des Öfteren lasse ich ihn auf wenigen Quadratmetern Fläche im Garten oder Park zwischen Bäumen fliegen. Er besitzt wirklich einen hohen Spaßfaktor und es lassen sich allerlei Tricks mit ihm vollführen. Mit dieser Drachengattung braucht niemand mehr frustriert seine Sachen einzupacken weil, mangels Wind, nichts in die Luft zu bekommen ist.
Aerobe
Im Vergleich mit dem 'Zero' ist der 1,50 Meter breite 'Aerobe' nicht ganz so fragil gebaut. Auf Grund seiner Konstruktion und Materialauswahl, einhergehend mit dem erhöhten Gewicht von 97 Gramm, eignet er sich nicht so gut zum Tricksen. Dafür lässt sich der 'Aerobe' bei moderaten Windgeschwindigkeiten, unter Zuhilfenahme eines Schwanzes, auch als "statischer" Drachen fliegen. Das Segeldesign mit den applizierten Augen finde ich ebenfalls sehr gelungen.
'Toni'
Fliegt zwar nicht, läuft aber an einer Leine.
† 26.10.2009
'Indi'
Der neue vierbeinige Einleiner.
† 22.03.2022
'Levi'
'Les Paul'
'Paula' ist zwar angeleint, will aber auch nicht fliegen. Dafür hängt sie sich lieber an meinen Hals und kann bei Bedarf ganz schön laut werden. P.S.: Meine Takamine EN20 verhält sich genauso, hat dafür aber einen super Acoustic- Sound.